
Mythen über Olivenöl: Was wirklich stimmt und was nicht
Olivenöl ist eines der ältesten und wertvollsten Lebensmittel der Welt. Doch rund um das „flüssige Gold“ ranken sich viele Mythen und Halbwahrheiten. Manche davon halten sich hartnäckig, obwohl sie längst widerlegt sind. In diesem Artikel räumen wir mit den häufigsten Irrtümern über Olivenöl auf und zeigen Dir, was wirklich stimmt.
Mythos 1: Je grüner das Olivenöl, desto besser die Qualität
Falsch!
Die Farbe eines Olivenöls sagt wenig über seine Qualität aus. Sie hängt hauptsächlich von der Olivensorte, der Erntezeit und dem Herstellungsprozess ab. Manche hochwertige Olivenöle sind goldgelb, andere tiefgrün – beides kann ausgezeichnet sein. Entscheidend ist der Geschmack, das Aroma und die chemische Analyse, nicht die Farbe.
Mythos 2: Man darf mit Olivenöl nicht braten
Teilweise falsch!
Viele glauben, Olivenöl sei nur für kalte Speisen geeignet. Dabei kann ein gutes natives Olivenöl extra problemlos zum Braten verwendet werden. Es hat einen Rauchpunkt von etwa 180°C, was für die meisten Bratanwendungen völlig ausreicht. Wichtig ist nur, das Öl nicht zu stark zu erhitzen, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten.
Mythos 3: Bitterer Geschmack bedeutet schlechte Qualität
Ganz im Gegenteil!
Ein leichter bitterer oder pfeffriger Nachgeschmack ist ein Zeichen für ein hochwertiges Olivenöl. Diese Aromen stammen von den natürlichen Polyphenolen, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Ein völlig neutrales Olivenöl deutet oft auf eine minderwertige Qualität oder industrielle Verarbeitung hin.
Mythos 4: Olivenöl hält ewig
Leider nein.
Olivenöl ist ein frisches Produkt und verliert mit der Zeit an Geschmack und Qualität. Ein gutes Olivenöl sollte innerhalb von 18 bis 24 Monaten nach der Pressung verbraucht werden. Nach dem Öffnen möglichst innerhalb von wenigen Monaten verwenden, um den vollen Genuss zu erleben.
Mythos 5: Gutes Olivenöl ist immer teuer
Nicht unbedingt!
Ein sehr günstiges Olivenöl aus dem Supermarkt kann selten echte Spitzenqualität bieten. Aber es muss nicht immer extrem teuer sein, um ein hochwertiges Öl zu finden. Vertrauenswürdige Produzenten, transparente Herkunft und eine sorgfältige Herstellung sind die besten Qualitätsindikatoren – nicht allein der Preis.
Fazit:
Wissen ist der Schlüssel zu besserem Genuss! Wer die Mythen über Olivenöl kennt, kann bewusster einkaufen und genießen. Olivenöl ist ein Schatz der Natur – und wer die Wahrheit dahinter versteht, wird es noch mehr schätzen.